Wie läuft eine MPU wegen Alkohol ab?

Wie lange dauert eine MPU bei Alkohol?

Wie läuft eine MPU wegen Alkohol ab?
Wie läuft eine MPU wegen Alkohol ab?
Wie läuft eine MPU wegen Alkohol ab? Genau wie jede andere MPU ist auch die MPU wegen Alkohol in vier Teile unterteilt. Zuerst muss man einige Fragebögen ausfüllen, dann folgt eine medizinische Untersuchung, bevor es mit dem Reaktions- und Leistungstest weitergeht. Den Abschluss bildet das psychologische Gespräch. Bei einer MPU wegen Alkohol gibt es sowohl beim medizinischen Teil als auch im verkehrspsychologischen Gespräch besondere Schwerpunkte, die eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen können.

Eine gesetzliche Vorgabe, wie lang eine MPU dauert, gibt es nicht. Im Schnitt dauert der Termin aber zwischen 2,5 und 3,5 Stunden. Wenn man bei einer MPU wegen Alkohol vom längeren Wert ausgeht, ist man normalerweise auf der sicheren Seite.

Wird bei der MPU ein Alkoholtest gemacht?

Wer wegen Alkohol an einer MPU teilnehmen muss, wird in vielen Fällen zu einer vorhergehenden Erbringung eines Abstinenznachweises verpflichtet. Das bedeutet, dass man anhand mehrerer Kontrollen während eines Zeitraumes von sechs oder zwölf Monaten nachweist, dass man keinen Alkohol konsumiert – oder ihn lediglich in moderaten Mengen, also kontrolliert zu sich nimmt.

Ob mit oder ohne Abstinenznachweis gilt natürlich: Beim MPU-Termin hat man nüchtern zu sein. Ein Alkoholtest wird nahezu immer durchgeführt. Liegt ein kombiniertes Drogen- und Alkoholdelikt zugrunde, wird sogar auf beides getestet. Ist das Ergebnis positiv, kann man sich sofort wieder auf den Heimweg machen, denn die Medizinisch-Psychologische Untersuchung wird dann nicht stattfinden.

Was kostet eine MPU wegen Alkohol?

Die Kosten für die MPU-Teilnahme waren bis Juli 2018 bundesweit einheitlich geregelt. Damals kam man mit etwas mehr als vierhundert Euro Gebühren für eine Alkohol-MPU noch vergleichsweise günstig davon. Inzwischen haben die zugelassenen Begutachtungsstellen wie TÜV oder DEKRA im Hinblick auf die Preisgestaltung freie Hand. Man kann zwar davon ausgehen, dass die MPU wegen Alkohol weiterhin weniger kostet als bei einem zugrundeliegenden Drogendelikt oder einem kombinierten Alkohol- und Drogendelikt. Trotzdem lohnt es sich, die Preise der örtlichen Begutachtungsstellen miteinander zu vergleichen. Denn die Unterschiede können unter Umständen erheblich sein.

Was für Fragen werden bei der MPU wegen Alkohol gestellt?

Bereits auf den Fragebögen, die einem zu Beginn der MPU wegen Alkohol vorgelegt werden, können unter Umständen Fangfragen eingebaut sein. Vor allem beim abschließenden verkehrspsychologischen Gespräch will der Gutachter aber wissen, mit wem er es zu tun hat: Hat die an der MPU teilnehmende Person den Vorfall (also die eigene Alkoholfahrt) aufgearbeitet, den eigenen Fehler erkannt und Strategien entwickelt, damit sich dieser nicht wiederholt?

Oder handelt es sich um eine uneinsichtige Person, die das Problem nach wie vor nicht erkennen möchte und keine positive Veränderung erkennen lässt? Die gestellten Fragen können sich also allgemein rund um das Führen eines Kraftfahrzeuges und die Teilnahme an Straßenverkehr drehen. Bei einem Teil der Fragen geht es aber immer um den (früher nachgewiesenen) Alkoholkonsum im Straßenverkehr. Es gilt weitestgehend auszuschließen, dass eine Person aufgrund des Alkoholgenusses im Straßenverkehr wiederholt eine Gefahr für sich selbst und andere Personen darstellt.

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