Nach der folgenden Faustregel kann man individuell berechnen, mit wie viel Vorbereitungszeit man kalkulieren muss.
- Kennenlernen und Überblick verschaffen: 1 + 1,5 Stunde
- Bewältigung der Vergangenheit: 2 Stunden
- Aufarbeitung des Deliktes: Pro Fall 1 Stunde
- Vermittlung von Wissen zu Verkehrsrecht, Drogen und Alkohol: Jeweils (oder pro Fragestellung) 1 Stunde
- Ressourcen Arbeit
- Rückfall-Prävention: 1 – 2 Stunde
- MPU-Training: 1 – 2 Stunde
Im besten Fall kommt man also mit acht Stunden durch die MPU-Vorbereitung. Einzelne Fälle können aber davon abweichen, manchmal sogar deutlich. Bei Gruppenkursen nennt der ADAC einen Wert von 18 Sitzungen. Diese sind sicher ratsam. Jedoch mag nicht jede über sein Delikt vor den anderen offen reden. Und alles „auspacken“.
Kann man die MPU auch ohne Vorbereitung bestehen?
Generell ist die MPU so ausgebaut, dass man sie auch ohne professionelle Vorbereitung bestehen kann. Sie ist keine Schikane, sondern dient einzig und alleine dem Nachweis, dass man psychisch und körperlich in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug im Bereich des öffentlichen Straßenverkehres zu steuern. Dazu gehört neben der Überprüfung des Leistungs- und Reaktionsvermögens, sowie der medizinischen Untersuchung auch das psychologische Gespräch mit einem Verkehrspsychologe. Gerade dieses enthält einige Fallstricke, auf die man sich am besten in einer professionellen Schulung vorbereitet.
Wie lange dauert die Vorbereitung auf die MPU? Hier z.B. hat die einzelne MPU Beratung den Vorteil, dass man individuell auf die Straftat, Delikt transparent eingeht, dies verarbeitet. Nach Ressourcen sucht -> findet und Prävention im Rückfall erlernt wird. Neben dem Zertifikat, was die Klient*innen für MPU erhält. Dies dient bei der MPU als gute und positive Beweis, dass man die Sache ernst nimmt und sein Verhalten auch nachweislich ändert. Nämlich man stellt sich der Sache und diese ist auch positive Änderung spürbar und nachweisbar.
Wie viel kostet eine MPU Vorbereitung?
Es kommt ganz darauf an, für welche vorbereitende Maßnahme man sich entscheidet. Es gibt einige Apps für den Computer oder das Smartphone, die nur wenige Euro kosten oder gar gratis zu haben sind. Wochenendkurse oder Online-Seminare werden für einen Betrag im unteren dreistelligen Bereich angeboten. Die professionelle Schulung mit bis zu 18 Terminen schlägt mit etwa 500 bis 600 Euro zu Buche. Am meisten Geld ausgeben muss man für die individuelle psychologische Betreuung (also in Einzelsitzungen). Hier ist man mit etwa 1.300 Euro dabei.
Ist eine MPU Vorbereitung sinnvoll?
Grundsätzlich kann man die MPU auch ohne Vorbereitung bestehen. Die Statistik zeigt aber, dass mehr als ein Drittel der Teilnehmenden die MPU nicht oder nur mit Auflagen besteht. Gründe dafür liegen in einer falschen inneren Einstellung, einem hohen Grad an Nervosität (oft in Verbindung mit dem berüchtigten Blackout) und fehlendem Wissen.
All dies wird in einer professionellen Vorbereitung thematisiert. Dadurch können Teilnehmende gut geschult und deutlich selbstbewusster in die MPU gehen. Die Quote jener Teilnehmer, die nach zuvor durchlaufener MPU-Vorbereitung bestehen, ist signifikant höher als bei den Unvorbereiteten. Die MPU-Vorbereitung spart also Zeit, Geld und Nerven und ist eine lohnende Sache.
