Wie viele fallen bei der MPU durch?

Wie viele bestehen MPU beim ersten Mal?

Wie viele fallen bei der MPU durch?
Wie viele fallen bei der MPU durch?
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ist nicht als Schikane gedacht, sondern soll die generelle Befähigung einer Person feststellen, ein Kraftfahrzeug im Bereich des öffentlichen Straßenverkehres zu führen. Es liegt auf der Hand, dass diese Untersuchung einen gewissen Schwierigkeitsgrad aufweisen muss. Wie viele fallen bei der MPU durch? Liegt von verschiedenen Faktoren ab.

Trotzdem ist es keinesfalls so, dass man die MPU nicht beim ersten Mal bestehen könnte. Im Jahr 2021 etwa haben 58% aller Teilnehmenden die MPU bestanden, weitere 4% bestanden mit einer „bedingten Fahrtauglichkeit“, mussten sich also nach der MPU noch bei zusätzlichen Fahrstunden bewähren.

Ist es schwer, eine MPU zu bestehen?

Die MPU dient dazu, die generelle Fahreignung einer Person zu überprüfen. Dafür ist sie in drei Abschnitte unterteilt: Erst wird eine medizinische Untersuchung durchgeführt, anschließend folgt der Leistungs- und Reaktionstest. Den Abschluss bildet das Gespräch mit einem Verkehrspsychologen. Wer körperlich und geistig fit ist, braucht sich aufgrund der ersten beiden Teile keine großen Sorgen zu machen. Wichtig ist allerdings, dass weder eine Drogen- noch eine Alkoholabhängigkeit festgestellt wird: Wer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen zur MPU kommt, wird sofort wieder nach Hause geschickt. Das psychologische Gespräch kann eine Hürde sein, wenn die richtige innere Einstellung nicht erkennbar ist. Ein nicht unerheblicher Teil der Teilnehmenden, die durch die MPU fallen, hat sich nicht in ausreichendem Masse mit dem eigenen Fehlverhalten auseinandergesetzt. Dies allerdings ist unbedingt erforderlich, um ein positives Gutachten zu bekommen und die MPU zu bestehen.

Wie oft kann man durch die MPU fallen?

Das Gerücht hält sich hartnäckig: Demnach kann man an der MPU nur dreimal teilnehmen und gilt danach als hoffnungsloser Fall, der nie wieder Auto fahren wird. Das ist so allerdings komplett falsch. Tatsächlich kann man an der MPU so oft teilnehmen, wie man es möchte. Wer es partout nicht durch die MPU schafft, scheitert meistens an sich selbst: Ohne ausreichende körperliche und psychische Gesundheit (oder bei einer eventuell vorhandenen Drogen- oder Alkoholsucht) und ohne ausreichende Selbstreflexion bezüglich des eigenen Deliktes wird einem das positive Gutachten dauerhaft verwehrt bleiben. Auch die finanzielle Betrachtung spielt eine Rolle, denn die teilnehmende Person muss die anfallenden Gebühren stets in voller Höhe selbst bezahlen.

Warum fallen die meisten bei der MPU durch?

Grundsätzlich gilt: Die meisten Teilnehmenden bestehen die MPU. Im Jahr 2021 bekamen 62% aller MPU-Teilnehmer ein positives Gutachten, weitere 4% wurden als „bedingt fahrtauglich“ eingestuft. Unter dem Strich fällt aber dennoch mehr als ein Drittel durch. Gründe hierfür sind meistens eine falsche innere Einstellung und / oder eine unzureichende Vorbereitung auf die MPU. Wer an einer professionellen Maßnahme zur Vorbereitung teilnimmt, hat statistisch gesehen deutlich bessere Chancen, die MPU erfolgreich zu durchlaufen.

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