Ist man lediglich durch einen einmaligen Verstoß aufgefallen, wird die Abstinenzzeit in der Regel auf sechs Monate angesetzt. Ist eine Person jedoch bereits mit Alkoholproblemen aktenkundig, so muss man von einer Abstinenzzeit von zwölf Monaten ausgehen. Das gilt i.d.R. auch, wenn andere aktenkundige Vorkommnisse im Zusammenhang mit Alkohol nicht bei der Beteiligung am Straßenverkehr festgestellt wurden.
Wie lange vor Urinprobe keinen Alkohol trinken?
Der Urin ist im Hinblick auf den Stoffwechsel ein sehr guter Datenspeicher. So kann auch der Konsum von Drogen oder Alkohol im Urin festgestellt werden, jedoch nur Stunden bis wenige Tage danach. Kleine Mengen Alkohol (zum Beispiel eine Flasche Bier) hinterlassen ihre Rückstände im Urin nur etwa für einen Tag. Wer Alkohol bis zum Vollrausch trinkt, muss danach mindestens für 72 Stunden komplett nüchtern bleiben, damit man im Urin keine Spuren mehr davon findet.
Wie lange ist Alkohol nachweisbar Abstinenznachweis? Theoretisch ist es zwar möglich, durch das Trinken von sehr viel Wasser für eine Verdünnung des Urins zu sorgen. Doch dabei werden auch andere im Urin enthaltenen Stoffe verdünnt. Nach Abgabe einer Urinprobe wird generell auch der Kreatinin Wert kontrolliert. Weicht dieser deutlich vom erwarteten Wert ab, kann eine Manipulation des Urins nicht ausgeschlossen werden. Die Probe gilt dann als verdächtig und damit als ungültig.
Wie lange ist in Haaren Alkohol nachweisbar?
Nicht nur der Urin, sondern auch die Körper- und Kopfbehaarung ist ein Datenspeicher. In den Haaren reichern sich Abbauprodukte des Alkohols sogar für längere Zeit an. Bei Kontrollen macht man sich auch zunutze, dass das Haar pro Monat etwa um einen Zentimeter wächst und man die fraglichen Stoffe nur schwer aus dem Haar auswaschen kann. Auch drei Monate nach dem Konsum kann man Alkohol in den Haaren nachweisen, sofern die Haare nicht getönt, gefärbt, gebleicht oder sonst wie chemisch behandelt wurden.
Wie bekommt man Alkohol schnell aus dem Urin?
Zwar reichern sich die Abbauprodukte des Alkohols im Urin an, werden dort aber durch natürliche Prozesse (Trinken und Nahrungsaufnahme) recht schnell wieder verdünnt. Um den Prozess zu beschleunigen, trinkt man besonders große Mengen alkoholfreier Flüssigkeit, etwa Kaffee, Tee, Wasser oder Saft. Allerdings verdünnt man auf diese Weise nicht nur die fraglichen Abbauprodukte, sondern auch andere, üblicherweise im Urin enthaltenen Substanzen.
Das kann man sehen und reichen: Der Urin wird durch ein großes Maß an Flüssigkeit immer heller und immer weniger geruchsintensiv. Bei der Urinkontrolle wird immer auch der Kreatinin Wert überprüft, um eine eventuelle Manipulation feststellen zu können.
