Was passiert, wenn der Drogentest positiv ist bei der MPU?

Was passiert, wenn man beim Drogenscreening positiv ist?

Was passiert, wenn der Drogentest positiv ist bei der MPU?
Was passiert, wenn der Drogentest positiv ist bei der MPU?
Nicht nur im Rahmen eines vorangehenden Abstinenznachweises, sondern auch bei der MPU selbst wird meistens ein Drogentest durchgeführt. Das Verfahren gleicht hier jenem, wie es auch für den Abstinenznachweis üblich ist: Mittels Urinscreening oder Haaranalyse werden Proben auf Spuren von Rauschmitteln untersucht.

Die dafür notwendige Untersuchung im Labor erfolgt allerdings nicht vollumfänglich sofort, sondern kann sich mehrere Tage hinziehen. Wenn die Probe positiv ist, bedeutet das, dass die teilnehmende Person durch die MPU fällt. Natürlich auch dann, wenn alle anderen Teile der Untersuchung nicht beanstandet werden.

Wie testet man bei der MPU auf alle Drogen?

Lückenlos auf alle Rauschmittel zu testen ist schlicht unmöglich – denn in den illegalen Drogenküchen werden immer wieder neue Substanzen hergestellt. Die Labore der Begutachtungsstellen liefern sich also ein Katz-und-Maus-Spiel mit den kriminellen Akteuren. Natürlich testet man neben Drogen wie Heroin, Kokain, LSD oder Christal Meth auch auf allerlei Kunst- und Designerdrogen. Sodass der Drogentest Spuren von nahezu allen auf dem Markt erhältlichen Drogen anzeigt – sofern diese konsumiert wurden.

Es liegt auf der Hand, dass die Begutachtungsstellen beziehungsweise deren Labore keine Liste jener Substanzen veröffentlichen, auf die sie testen. Die Chance, dass ein Drogenkonsum nicht erkannt wird, wäre allerdings auch mit einer solchen Auflistung sehr minimal.

Wie lange drogenfrei für MPU?

In den meisten Fällen wird man nach einem Drogenkonsum erst dann zur MPU zugelassen, wenn man einen Abstinenznachweis über sechs oder zwölf Monate erbracht hat. Fast immer sollte man die Abstinenz für zwölf Monate nachweisen. Wer harte Drogen konsumiert oder sich mit selbigen hat erwischen lassen. Sollte sich im Klaren sein und ohne Hoffnung auf einen kürzeren Abstinenznachweis.

Ausnahmen: Ist man selber clean, noch nicht wegen Drogen aufgefallen und lassen sich die Drogen zweifelsfrei einer anderen Person zuordnen, kann man mit der Milde der zuständigen Führerscheinstelle rechnen. Auch wenn man geringe Mengen Marihuana konsumiert und andere Verkehrsteilnehmer nicht in Gefahr gebracht hat, muss man lediglich über sechs Monate die Abstinenz belegen können.

Wie oft Drogentest bei MPU?

Einer MPU wegen Drogen geht nahezu immer ein Abstinenznachweis voraus. Über einen Zeitraum von sechs oder zwölf Monaten weißt man nach, dass keine Drogen (mehr) zu konsumieren. Die Anzahl der Tests ist vom Abstinenzzeitraum abhängig und davon, ob man via Haaranalyse oder Urinscreening getestet hat. Bei der MPU selbst wird lediglich ein einzelner Drogentest durchgeführt. Dieser ist aber nicht weniger umfassend als jene, die vorher beim Abstinenznachweis durchgeführt wurden.

5/5 - (5 votes)
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"