Hier stellt sich die Frage was ist kontrolliertes Trinken bei MPU? Derjenige, der aber regelmäßig und auf unkontrollierte Weise zum Alkohol greift, hat womöglich ein tiefergehendes Suchtproblem.
Was ist kontrolliertes Trinken MPU? Kontrolliertes Trinken bedeutet: Man hat den eigenen Alkoholkonsum im Überblick, konsumiert das Getränk in kleineren Mengen und kann sich deshalb selbst vor dem Vollrausch schützen. Auch gehört es zum kontrollierten Trinken, dass man sich nach dem Alkoholkonsum nicht hinter das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzt.
Wie weist man kontrolliertes Trinken nach?
Wer durch den Konsum illegaler Drogen aufgefallen ist und einen Abstinenznachweis erbringen muss, darf bei keiner Kontrolle entsprechende Spuren im Urin oder in den Haaren haben. Bei Alkohol sind kleine Mengen durchaus zulässig. Zwar wird chronischen Alkoholikern geraten, die Finger komplett vom Alkohol zu lassen. Generell dürfen aber Spuren von geringen Mengen Alkohol in der Probe nachgewiesen werden, ohne dass der Abstinenznachweis dadurch hinfällig wird.
Wie viel trinken bei kontrolliertem Trinken?
Es gibt hierzu keine genaue Regelung. In der Regel bedeutet kontrolliertes Trinken, zu geplanten Anlässen eine eher geringe Menge an Alkohol zu konsumieren. Anders als bei Menschen, die keinen Abstinenznachweis erbringen müssen, kann vom täglichen Feierabendbier allerdings keine Rede sein. Zwischen den Trinkterminen liegen i.d.R. mehrere Wochen der kompletten Abstinenz. Einige Fachleute empfehlen jedoch einen anderen Ansatz und gehen von einer maximalen Alkoholmenge pro Woche aus.
Wesentlicher Kern des kontrollierten Trinkens ist stets, dass jeder Tropfen Alkohol bewusst und mit Genuss konsumiert wird.
Wie lange dauert kontrolliertes Trinken?
Prinzipiell sollte die Antwort lauten: Lebenslang. Wenn es keinen Alkoholismus gäbe, wären die Gefahren im öffentlichen Straßenverkehr bereits deutlich geringer, als es heute der Fall ist. Suchtexperten, Verhaltensforscher und natürlich auch Verkehrs Expertinnen empfehlen, Alkohol generell nur in kontrollierten Mengen zu konsumieren. Wenn bereits Jugendliche an Wochenenden regelmäßig einen alkoholbedingten Absturz erleben, ist darin bereits ein unkontrolliertes Konsumverhalten erkennbar. Doch die meisten jungen Menschen sind dennoch in der Lage, ihren Konsum auf wenige Anlässe zu beschränken. Außerdem ist mit zunehmendem Lebensalter in aller Regel auch immer ein gewisser Reifeprozess zu verzeichnen.
Wenn der Vollrausch bei einem Achtzehnjährigen also noch zu einem nicht unüblichen Wochenendprogramm dazugehört, ist er zehn Jahre später eine seltene Ausnahme und kommt bei den meisten Vierzigjährigen fast gar nicht mehr vor. Dieser immer bewusstere Umgang mit dem Alkohol kann bereits als eine Form des kontrollierten Trinkens bezeichnet werden. Wer aufgrund eines Alkoholdeliktes seinen Führerschein zeitweise abgeben musste, soll unbedingt an diesen Punkt (zurück-)finden.
Andernfalls wird ein Gutachter die Person bei der Teilnahme am Straßenverkehr als eine Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer betrachten und die Wiedererteilung des Führerscheins ablehnen.