Warum fallen so viele bei der MPU durch?

Warum fallen so viele bei der MPU durch?
Warum fallen so viele bei der MPU durch?
Zwar hält sich das Gerücht hartnäckig, man könne die MPU beim ersten Versuch überhaupt nicht bestehen. Doch die realen und überprüfbaren Zahlen widerlegen dies sofort: Im Jahr 2021 sind 38% der Teilnehmenden durch die MPU gefallen, weitere 4% wurden als „bedingt fahrgeeignet“ eingestuft.

Warum fallen so viele bei der MPU durch? Der Grund für das Nichtbestehen der MPU liegt meistens an einer falschen inneren Einstellung (die Selbstreflexion im Zusammenhang mit dem eigenen Fehlverhalten, das zum Entzug der Fahrerlaubnis führte, ist nicht erkennbar) oder die Teilnehmenden sind nicht ausreichend auf die MPU vorbereitet. Wer zuvor einen professionellen Vorbereitungskurs belegt, hat statistisch deutlich höhere Chancen, die MPU zu bestehen.

Warum ist es so schwer, eine MPU zu bestehen?

Der Sinn der MPU ist nicht die Bestrafung, sondern die Überprüfung der generellen Verkehrstauglichkeit einer Person. Dafür ist die MPU in drei Hauptteile untergliedert: Sie beginnt mit der medizinischen Untersuchung, bei der auch auf eine eventuelle Drogen- oder Alkoholsucht hin untersucht wird. Anschließend folgt ein Leistungs- und Reaktionstext, bevor das psychologische Gespräch die MPU abschließt. Wer die MPU nicht besteht, hat meistens entweder ein weiterhin bestehendes Suchtproblem oder übersteht das psychologische Gespräch nicht: In diesem spielt vor allem die Selbstreflexion eine gewichtige Rolle.

Wenn sich eine Person nicht ausreichend mit dem eigenen Fehlverhalten auseinandergesetzt hat, ist die MPU in der Regel nicht zu bestehen. Ausgeschlossen ist ein positives Gutachten, wenn die Teilnehmerin oder der Teilnehmer sich sogar uneinsichtig zeigt und ein eigenes Fehlverhalten nach wie vor abstreitet.
Generell ist die MPU aber so aufgebaut, dass eine gesunde Person, die keine Drogen- oder Alkoholsucht hat und aus dem eigenen Fehler gelernt hat, gut hindurch kommen kann.

Wie kommt man am besten durch die MPU?

Es gibt drei Faktoren, die zum Bestehen eine große Rolle spielen: Zum Einen sollte man körperlich und geistig fit sein (was eine Drogen- oder Alkoholsucht komplett ausschließt). Außerdem ist es wichtig, ein gutes Reaktionsvermögen zu haben. Außerdem muss erkennbar sein, dass man das eigene Fehlerverhalten, das zum Entzug des Führerscheines und zur verpflichtenden MPU-Teilnahme führte, aufgearbeitet hat. Sind Strategien erkennbar, wie die Person ein solches Fehlverhalten in Zukunft vermeiden kann?
Generell ist es sinnvoll, sich auf die MPU-Teilnahme im Vorfeld ausgiebig vorzubereiten. In Einem professionellen Vorbereitungskurs lernt man, sich auf die Situation einzustellen und erfährt, wo mögliche Fallstricke bei der MPU liegen können. So vorbereitet kann man die MPU deutlich gelassener angehen.

Wie viel Prozent fallen bei MPU durch?

  • Die Zahlen schwanken von Jahr zu Jahr, sind aber auch zwischen den Bundesländern und teilweise auch zwischen den Städten, wie z.B. München und Hannover und Regionen unterschiedlich.
  • Im Jahr 2021 fielen insgesamt 38% der Teilnehmenden durch die MPU, weitere 4% wurden lediglich als „bedingt fahrtauglich“ eingestuft.
  • Trotzdem zeigt die Statistik, dass deutlich mehr als die Hälfte der Teilnehmenden die MPU bestehen.
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