Eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) dient der Feststellung der Fahrtüchtigkeit nach einem Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung und im Zusammenhang mit dem Entzug der Fahrerlaubnis. Um bei der Begutachtung ein objektives Bild zu erhalten, wurde die MPU bewusst nicht zu einfach konstruiert. Die Statistik belegt, dass nur etwa 50-60 % aller Teilnehmer beim ersten Versuch eine positive Bewertung erhalten. Durch eine professionelle MPU-Vorbereitung und Coaching kann man die eigenen Chancen aber deutlich erhöhen. Heutzutage ist empfohlen, bzw. fast schon ein Muss eine Vorbereitung und Coaching für die MP Untersuchung zu absolvieren.
Wie kann man sich am besten auf die MPU vorbereiten?
Es gibt viele Möglichkeiten sich zu Hause mit einer App oder anderen geeigneten Methoden auf die MPU vorzubereiten. Allerdings ist der Profikurs deutlich besser und daher empfehlenswerter. Das Training findet in der Regel in Gruppen statt, grundsätzlich ist es aber auch möglich, die MPU-Vorbereitung als Privatunterricht zu absolvieren. Diese sind natürlich deutlich hochpreisiger, doch die Investition lohnt sich. Wenn man überlegt, dass der Führerschein schneller in der Hand vorliegt, dann lohnt sich die Investition schon. Denn es lässt sich statistisch belegen, dass all Jene, die zuerst ein professionelles Training absolvieren und dann an der MPU teilnehmen, deutlich bessere Chancen haben, die Prüfung beim ersten Mal zu bestehen. Ein Grund dafür ist beispielsweise, dass man in einem professionellen Kurs gezielt auf die Prüfungssituation vorbereitet wird. Somit ist auch die Gefahr eines Blackouts am eigentlichen Prüfungstag deutlich geringer.
Wie lange dauert die Vorbereitung auf die MPU?
MPU-Vorbereitungsmöglichkeiten sind hinsichtlich Dauer und Inhalt nicht standardisiert. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten für die Vorbereitung im heimischen Selbststudium. Beispielhaft dafür sind Übungsliteratur, spezielle Apps für den Computer oder das Smartphone oder auch Livekurse mit Videochat.
Einige Stellen bieten außerdem günstige Wochenendkurse in Präsenz oder als Onlineformat an. Allerdings raten Fachleute eher von diesen Angeboten ab, da Crashkurse nicht so gut und nachhaltig wirken, wie die länger andauernden Alternativen.
Die professionelle MPU-Vorbereitung kann zwischen 3 und 8 Wochen und auch länger dauern. In dieser Zeit werden die Teilnehmenden so gezielt auf die MPU-Teilnahme vorbereitet, dass sie im Idealfall nach Beendigung des Vorbereitungskurses alles notwendige Wissen verinnerlicht haben. MPU-Beratungsstellen informieren natürlich im Vorfeld genauer über das Angebot, die Anzahl der Termine und die Dauer des Vorbereitungskurses.
Kann man die MPU auch ohne Vorbereitung bestehen?
Die MPU ist zwar nicht als Strafmaßnahme angelegt. Sie ist jedoch bewusst so aufgebaut, dass die körperliche und geistige Gesundheit des Fahrers sicher nachgewiesen werden kann. Neben der körperlichen und seelischen Verfassung ist auch die innere Einstellung sehr wichtig. Durch Reflexion des eigenen Fehlverhaltens und mit eisernem Willen ist es theoretisch möglich, die MPU auch ohne Vorbereitungskurs zu bestehen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Chancen mit Kenntnis der möglichen Fallstricke deutlich besser stehen.
So kann man der Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) mit mehr Gelassenheit entgegenblicken. Ergo: Generell ist es möglich, die MPU ohne professionelle Vorbereitung zu bestehen. Allerdings stehen die Chancen statistisch deutlich geringer. Und: Wer die MPU nicht besteht, muss das gesamte Verfahren noch einmal neu durchlaufen. Das wiederum bedeutet einen zusätzlichen zeitlichen und vor allem viel höheren finanziellen Aufwand.
Wie viele fallen bei der Medizinisch-Psychologische Untersuchung durch?
Die Durchfallquoten der MPU variieren nicht nur von Jahr zu Jahr, sondern können auch in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich hoch ausfallen. Auch kommt es auf die Details an, bei denen die jeweilige durchführende Stelle freie Hand hat. Insgesamt erhalten rund 50 bis 60 Prozent aller Teilnehmer nach Abschluss der MPU eine positive Beurteilung. Die Quote ist erfahrungsgemäß deutlich höher bei teilnehmenden Personen, die im Vorfeld eine professionelle MPU-Vorbereitung durchlaufen haben. Nach aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2021 sind bei der MPU von insgesamt rund 91.000 Menschen 38% durchgefallen, weitere 4% wurden als „bedingt fahrtauglich“ eingestuft und müssen sich in der Fahrschule noch zusätzlich bewähren.
Warum fallen so viele bei der Untersuchung für Psyche und Medizin durch?
Fachleute weisen immer wieder darauf hin, dass eine erfolgreiche Teilnahme an der MPU zu 50 % auf die richtige innere Einstellung und zu 50 % auf eine gute Vorbereitung zurückzuführen ist. Grundsätzlich hat jeder auch ohne professionelle Vorbereitung die Chance, die MPU mit guten Ergebnissen zu bestehen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass eine professionelle Vorbereitung das eigene Potenzial stark verbessert. Je nach Qualität der Vorbereitung und der Motivation sind die Erfolgsaussichten unterschiedlich hoch. Allerdings ist es nur ein Gerücht, dass man beim ersten Versuch nicht an der MPU vorbeikommt.
Es besteht für die Begutachtungsstelle kein Grund und auch kein Recht, Teilnehmende absichtlich durchfallen zu lassen. Auch die schwierigen Aspekte der MPU erweisen sich als vernünftige und überwindbare Hürden, die mit einer professionellen Vorbereitung zu schultern sind. Sicher mag es Einzelfälle geben, bei denen die MPU-Leiter bestimmte Personen „auf dem Kieker“ haben und ihnen die MPU absichtlich erschweren. Die in einigen Online-Netzwerken hierzu kursierenden Zahlen sind allerdings aus der Luft gegriffen und
Die Gründe, warum dennoch so viele Teilnehmer durch die MPU fallen, lassen sich vor allem auf zwei Faktoren herunterbrechen:
- Unpassende innere Einstellung: Wer den eigenen Fehler nicht einsehen will und entsprechend missmutig an die MPU herangeht, wird an ihr in den meisten Fällen scheitern. Denn das Verfahren ist darauf ausgelegt, einsichtigen Verkehrssündern eine zweite Chance zu geben. Fehlende Einsicht hingegen wird nicht belohnt.
- Sparsamkeit an der falschen Stelle: Natürlich kostet der Vorbereitungskurs auf die MPU Geld. Unter dem Strich ist die Investition aber billiger, als die MPU wiederholen zu müssen, zudem kommt man schneller durch das gesamte Verfahren. Nicht wenige Teilnehmende, die durch die MPU fallen, haben gezockt und verloren.
Wie viele bestehen MPU beim ersten Mal?
Neue Zahlen belegen es schwarz auf weiß: Im Jahr 2021 mussten etwa 91.000 Menschen an der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) teilnehmen. Diese Zahl ist um 8 % höher als jene aus dem Jahr 2020. Dieser Anstieg kann auf verschärfte Kontrollmaßnahmen aufgrund der Verbesserung des Polizeipersonals oder auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sein, genaue Untersuchungen gibt es hierzu (noch) nicht. Nach wie vor zeigt sich, dass bei weitem nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die MPU beim ersten Versuch bestehen: Bis zu 50 % der Kandidaten scheitern vorerst an der MPU. Hier ist MPU-Vorbereitung unerlässlich. Die Behauptung, dass viele Menschen beim ersten Versuch scheitern, ist also nicht von der Hand zu weisen. Von den insgesamt 90.863 beurteilten Personen
- haben 57% die MPU bestanden,
- sind 38% durchgefallen
- und 4% wurden als „bedingt geeignet“ eingestuft, sodass sie die Eignung mit einem Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung (nach § 70 Fahrerlaubnisgesetz) nachweisen können.
Unter dem Strich ist die Durchfallquote also tatsächlich nicht unerheblich. Trotzdem ist die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) keine unüberwindbare Hürde. Sie ist schlicht und ergreifend dafür ausgelegt um festzustellen, ob eine Person zur Führung eines Kraftfahrzeuges im Bereich des öffentlichen Straßenverkehres geeignet ist. Schon alleine deshalb kann und darf es sich nicht um eine Pro Forma-Angelegenheit handeln. Nur so lässt sich ausschließen, dass die an der MPU teilnehmende Person beim Führen eines Kraftfahrzeuges keine Gefahr für sich oder andere darstellt.
Wer entscheidet bei der MPU, ob man bestanden hat?
Um die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) zu bestehen, müssen die Teilnehmer ihre Fahrtauglichkeit nachweisen. Die MPU gliedert sich in drei Teile, die alle im Rahmen des Verfahrens erfolgreich absolviert werden müssen:
- Medizinische Untersuchung
- Reaktions- und Leistungstest
- Psychologisches Gespräch
- und auch noch die Führescheinstelle
Um eine MPU zu bestehen, sollte man sich schon bei einer MPU-Vorbereitung ordentlich vorbereiten lassen. Diese „Prüfung“ ist nicht zu unterschätzen. Sowohl der Gesundheitszustand wird untersucht, auch die Psyche, ob sie stabil ist, wie man mit Stress umgeht, was macht man präventiv für die Zukunft und wenn holt man sich ins Boot, wenn man ein Problem hat. Eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) gilt als bestanden, wenn ein Verkehrspsychologe ein uneingeschränkt positives Gutachten ausstellt und damit die Fahrtauglichkeit bestätigt. Mit diesem positiven MPU-Gutachten kann man anschließend bei der zuständigen Führerscheinstelle die Verlängerung des Führerscheins beantragen.
Bekommt man hingegen nur die „bedingte Fahrtüchtigkeit“ bescheinigt, so hat sich die Tür zum Führerschein immerhin ein kleines Stück weit geöffnet. Zwar bekommt man die Fahrerlaubnis nach der erneuten Beantragung nicht einfach ausgehändigt oder zugeschickt. Man kann allerdings in der Fahrschule eine Nachschulung absolvieren und auf diese Weise unter Beweis stellen, dass man in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug auf der Straße souverän zu führen. Oder weitere gesundheitliche Nachweise, wenn Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit), mangelhaftes Sehvermögen, Herz- und Gefäßerkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Herzinfarkt, auch zu niedriger Blutdruck) oder andere Erkrankungen, welche die Fahrtüchtigkeit beeinflussen können.