Was muss ich tun, um die MPU zu bestehen?
Die MPU besteht aus drei Bestandteilen, die teilnehmende Personen zu durchlaufen haben. So muss eine medizinische Untersuchung belegen, dass aus körperlicher Sicht nichts gegen das Führen eines Kraftfahrzeuges spricht. Im Anschluss folgt ein Leistungs- beziehungsweise Reaktionstest am Computer, bei dem man auf bestimmte akustische und / oder optische Signale per Tritt auf ein Fußpedal oder Tastendruck reagieren muss. Darauf wiederum folgt das psychologische Gespräch. In diesem geht es nicht (nur) um die vorangehenden Tests der MPU, sondern vor allem um das zugrundeliegende Delikt, das zum Entzug des Führerscheins geführt hat. Wer sich erkennbar mit diesem auseinandergesetzt und Strategien entwickelt hat, um ein solches in Zukunft zu vermeiden, hat gute Chancen auf ein positives Gutachten.
Ist es schwer, die MPU zu bestehen?
Gerüchte besagen, die MPU sei so schwierig, dass man sie beim ersten Versuch gar nicht bestehen könne. Das ist so nicht richtig. Allerdings ist der Depperltest, wie man in Bayern so schön sagt so aufgebaut, dass sie den Nachweis erbringen kann, ob jemand körperlich, geistig und im Hinblick auf seine innere Einstellung in der Lage ist ein Kraftfahrzeug auf öffentlicher Straße zu führen. Während man sich durch eine gesunde Lebensführung und sportliches Training auf die erstgenannten Teile vorbereiten kann, ist das abschließende psychologische Gespräch für viele eine große Hürde, die ohne Unterstützung nur schwer zu meistern ist. Im Jahr 2021 haben 38% die MPU nicht bestanden, der größte Teil davon war nicht oder nicht ausreichend auf die MPU vorbereitet.
Was sollte man bei der MPU nicht sagen?
Auch wer die körperliche Prüfung und den Reaktions- beziehungsweise Leistungstest bestanden hat, ist damit noch nicht komplett durch: Am Ende wartet noch das psychologische Gespräch, in dem es um die innere Einstellung zum Autofahren geht. Im Fokus steht dabei das zugrundeliegende Fehlverhalten, das zum Entzug des Führerscheines führte. Die Gutachterin beziehungsweise der Gutachter möchte erkennen, dass man sich damit auseinandergesetzt hat und eine Wiederholung weitgehend ausgeschlossen scheint. Spielt man den Delikt hingegen herunter oder fühlt man sich zu Unrecht angeprangert, wird man sicher kein positives Gutachten erwarten können.